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Asset Encumbrance – Ein Begriff macht Karriere

26.03.2013

The European Banking Authority  EBA consults on draft implementing standards  

Als die TSI vor knapp zwei Jahren das Thema „Regulierung und Asset Encumberance“ erstmalig im Rahmen des jährlichen TSI Kongress thematisierte, stand die Frage im Raum: Worin besteht der Zusammenhang?

Heute steht der Begriff „Asset Encumbrance“ auf den Hitlisten von Google-Abfragen weit oben.  Ein Blick in die kommenden Regulierungen CRD IV und Solvency II gibt erste Hinweise: Covered Bonds werden deutlich vor allen anderen Assetklassen bevorzugt. Ihre Spreadentwicklung über die Finanzkrise hinweg war wesentlich stabiler als bei anderen Assetklassen. Doch warum? Diese Frage wurde im Zuge der Regulierung leider nicht verfolgt. “ Implicit support“  der Nationalstaaten und EZB-Ankaufprogramme waren sicherlich der eine Grund, was diese Stabilität ausmachte. Der andere Grund ist die Variabilität der zugrundeliegende Deckungsstöcke. So können 100 Einheiten Covered Bond-Finanzierung auf der Passivseite der Bank im Zuge der Finanzkrise schnell 200 Einheiten der Aktiva belegen. „There ain’t no such thing as a free lunch!“  wusste schon Milton Friedman 1975 in seinem gleichnamigen Buch. Die Sicherheit des einen ist die Unsicherheit des anderen und die Frage bleibt, wer zahlt am Schluss das teure Essen.

So bleibt nur zu hoffen, dass die neueren aufsichtsrechtlichen Aktivitäten nicht zu einer neuen schlechten Regulierung führen, sondern dazu beitragen werden, endlich wieder ein regulatorisches Level Playing Field in der Bankrefinanzierung herzustellen.

Zum Consultation Paper der EBA zum Thema Asset Encumbrance

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Covered Bond vs. ABS

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