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BDI und BdB: Basel IV setzt bewährte Unternehmensfinanzierung unter Druck

13.07.2016

Der BDI und der Bankenverband warnen in einem gemeinsamen Positionspapier davor, die Regulierungsschraube mit neuen Ansätzen zu überdrehen. Die Verbände kritisieren insbesondere Pläne des Baseler Ausschusses für Bankenaufsicht, die Kapitalanforderungen für Banken weiter zu verschärfen (Stichwort Basel IV). Das Maßnahmenbündel könnte im Ergebnis zu einer weiteren deutlichen Erhöhung der sogenannten risiko­gewichteten Aktiva und damit der vorgeschriebenen Eigenkapitalunterlegung führen. Eine zu weitgehende Standardisierung der Risikomodelle würde dazu führen, dass die in Deutschland vergleichsweise geringen Unternehmensrisiken nicht mehr adäquat abgebildet werden können. Die aktuellen Regulierungsvorhaben drohen zudem, die bislang übliche Fristen­transformation aus den Bankbilanzen hinauszudrängen und damit die langfristige Risikoübernahme einzuschränken. Die von der Europäischen Kommission angestrebte Kapitalmarktunion – und die für mittlere und große Unternehmen sinnvolle Nutzung marktbasierter Finanzierung – muss auf einen effizienten, starken Bankensektor aufsetzen. Mit der Verdrängung der Banken aus dem Market Making drohen Banken auch hier ihre Rolle für die Finanzierung der Wirtschaft zu verlieren.

Alle Details finden Sie im nachstehenden Positionspapier von BdB und BDI

Joint position paper BdB and BDI (English Version)

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