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EBA veröffentlicht finalen Report zum signifikanten Risikotransfer (SRT)

24.11.2020
STS-Kriterien bei synthetischen Verbriefungen

STS-Kriterien bei synthetischen Verbriefungen

Heute hat die europäische Bankaufsichtsbehörde EBA den lange erwarteten finalen Report zum signifikanten Risikotransfer (SRT) veröffentlicht. Er geht auf das Mandat nach den Artikeln 244 (6) und 245 (6) der Capital Requirements Regulation (CRR) zurück. Unter Berücksichtigung der Ergebnisse des Diskussionspapiers der EBA über den SRT aus September 2017 und weiteren Analysen enthält dieser Bericht eine Reihe von detaillierten Empfehlungen an die Europäische Kommission zur Harmonisierung der Handhabung und Bewertung des SRT.

Dabei fokussiert sich der Bericht insbesondere auf drei Bereiche:

Dadurch soll erreicht werden, dass die Regeln zur Anerkennung von SRT-Transaktionen EU-weit einheitlich angewendet werden, die aufsichtsrechtliche Anerkennung besser eingeschätzt und damit die Transaktionssicherheit für alle beteiligten Parteien erhöht werden kann.

Gerade vor dem Hintergrund steigender Kapitalanforderungen für europäische Banken durch die 2021 anstehende Finalisierung von Basel III sowie durch die negativen Auswirkungen der Coronapandemie mit steigenden Kreditausfällen in der Realwirtschaft ist die Finalisierung des EBA-Berichts grundsätzlich zu begrüßen. Die Mehrzahl der im Bericht enthaltenen Empfehlungen können durch die EU-Kommission im Rahmen eines delegierten Rechtsakts umgesetzt werden, andere Empfehlungen wären durch eine Änderungsverordnung zur CRR zu erreichen. In welchem Umfang der nun vorliegende finale Report der EBA zum signifikanten Risikotransfer seine Wirkung entfaltet, hängt somit auch von der Entscheidung der EU-Kommission ab.

Hier geht es zum EBA Report SRT

Clifford Chance hat ein sehr gutes Client Briefing zum Thema erstellt, das Sie hier aufrufen können:

Zum Client Briefing EBA REPORT ON SIGNIFICANT RISK TRANSFER IN SECURITISATION von Clifford Chance

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