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Europäische Auto-ABS – ein Markt mit guter Vergangenheit und Zukunft

16.10.2017
Auto-ABS in Europa

Man kann es drehen und wenden wie man will: Deutschlands Wohlstand hängt erheblich an der Autoindustrie. Und in der Wertschöpfungskette deutscher Autohersteller spielt die Absatzfinanzierung, d.h. die Finanzierung von Händlern, Käufern und Leasinggesellschaften, eine wesentliche Rolle. Zwischenzeitlich werden etwa drei Viertel aller Neuwagen über Leasing oder Autokredite finanziert. Die Inanspruchnahme von Finanzierungsleistungen stärkt die Markenbindung nachweislich; insbesondere Leasing schafft eine besonders enge Verbindung von Kunde, Händler und Marke. Es versteht sich dabei von selbst, dass die Auto-Absatzfinanzierung refinanziert werden muss. Hierzu steht den Autobanken und -Leasinggesellschaften neben Kundeneinlagen und unbesicherten Schuldverschreibungen vor allem Asset Backed Securities (ABS) in Form von Auto-ABS zur Verfügung.

Auto-ABS sind somit ein Musterbeispiel dafür, wie das Produkt Verbriefungen als Bindeglied zwischen Realwirtschaft, Kredit- und Kapitalmarkt fungieren kann. Auto-ABS können als ein Teil der automobilen Wertschöpfungskette betrachtet werden, innerhalb derer sich die Leistungen v.a. von Hersteller, Händler und Finanzdienstleister symbiotisch ergänzen. Der Hersteller produziert das Fahrzeug. Der Finanzdienstleister (Autobank) beschafft Finanzmittel für Händler und Endkunde und managed Kredit- und Restwertrisiken. Der Handel vermarktet Neu- und Gebrauchtwagen sowie Leasing-Rückläufer in Verbindung mit den Kredit- und Leasing-, sowie Service-Angeboten der Autobanken.

In den letzten Jahren trug der ABS-Markt in  Europa mit etwa 30 Mrd. Euro p. a. zur Refinanzierung des Auto-Absatzes bei. Der Löwenanteil kam dabei der deutschen Autoindustrie zugute. Und über den gesamten Zyklus  der letzten 12 Jahre war die Performance europäischer Auto-ABS außerordentlich gut. So soll es auch bleiben. Die aktuelle STS-Verbriefungsregulierung schafft für Originatoren und Investoren zwar vielfältige neue Herausforderungen; im Kern glauben wir als TSI jedoch, dass diese alle – sofern die Aufsichtsbehörden in der nachfolgenden Level 2 und Level 3 Regulierung machbare technische Standards und Guidelines zeitgerecht herausbringen – handhabbar sind. Aktuell erweitern wir unsere TSI  Marke für Qualitäts-ABS, den DEUTSCHER VERBRIEFUNGSSTANDARD, entsprechend um die neuen Kriterien. Ebenso wird natürlich die STS-Regulierung in alle aktuellen TSI Special Trainings aufgenommen. Denn es steht außer Frage: Das Thema Auto-ABS wird 2018 weiter an Interesse gewinnen.

Von daher passt folgende Untersuchung gut in die Zeit: Einen sehr guten Überblick über die Auto-ABS-Märkte in Europa in den letzten Jahren, einen Vergleich mit den US-Märkten und einen Ausblick in die Zukunft bietet der aktuelle Report „Europäische Auto-ABS halten die Spur“ von Creditreform Rating.

Zum Report „Europäische Auto-ABS halten die Spur“ von Creditreform Rating

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