Am 20. Dezember 2021 hat die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) ihre aktuelle Konsultation für synthetische Verbriefungen veröffentlicht: Es geht um Performance-basierte Trigger für synthetische STS-Verbriefungen.
Zielsetzung der Konsultation
Im Kern dieser sehr technischen Konsultation geht es darum, dass Investoren bei der Investition in synthetische Verbriefungen besonders geschützt werden sollen, wenn der Qualitätsstandard STS erreicht werden soll. Bei Verbriefungen ist es allgemein üblich, dass Transaktionen nach Ablauf einer revolvierenden Phase zumindest dann pro-rata amortisieren (das bedeutet, alle Anleiheklassen werden gleichmäßig getilgt) solange die Performance des verbrieften Kreditportfolios im Rahmen der Erwartungen liegt. Für STS-Verbriefungen wird jedoch gefordert, dass vorrangige Anleihegläubiger zuerst zurückgezahlt werden, das bedeutet, dass sequenziell getilgt werden muss. Eine pro-rata Tilgung soll nur dann zulässig sein, wenn auf Basis der Portfolioperformance basierende Kennzahlen fortlaufend gemessen und berichtet werden. Erst bei bei Überschreiten von Grenzwerten (Trigger) kann die Tilgung dann auf sequenziell umgestellt werden.
Weiteres Vorgehen – Frist bis 28. Februar für Kommentierung
Die EBA macht in der vorliegenden Konsultation Vorschläge, welchen Anforderungen Performance-basierte Trigger für synthetische STS-Verbriefungen genügen müssen. Die Marktteilnehmer haben bis zum 28. Februar Zeit zur Stellungnahme.
Für Fragen und Anmerkungen zu dieser Konsultation steht die TSI gerne zur Verfügung. Das Konsultationspapier findet sich hier:
Consultation Paper calibrating the performance-related triggers