Man stelle sich vor: die Kfz-Versicherungsprämien würden sich immer am riskantesten Autofahrer in der Republik orientieren. Wie viele Autofahrer gäbe es dann wohl noch? Man stelle sich vor, die Verbriefungsregulierung hätte nur US-Subprime ABS und nicht Volkswagen, BMW oder Daimler Auto-ABS im Auge, wie viele Verbriefungen gäbe es dann noch in Deutschland und Europa?
Kann man sich eine Regulierung vorstellen, die riskante Verbriefungen anders behandelt als bewährte, einfache Qualitätsprodukte? Die Engländer haben ein schönes Sprichwort „Common sense went out of the window”. Die Vernunft sollte wieder in den Raum zurückgeholt werden. Der vorliegende Baseler Vorschlag korrigiert die Vorschläge von 2012. Ein Schritt in die richtige Richtung. Aber immer noch kein level playing field zu anderen Kapitalmarktprodukten. Und auch keine Differenzierung in jene ABS, die zur Krise beitrugen und jenen über 90 % Qualitätsverbriefungen, die über die Krise ihre Qualität bewiesen haben.
Differenzierung ist nötig und auf Differenzierung in schlechte ABS und High Quality ABS drängt auch der Vorschlag der TSI.