Das EU-Parlament hat in einer nicht bindenden Resolution das Kommissionsprojekt Kapitalmarktunion begrüßt. Es stellt aber auch heraus, die EU „needs to build its own genuine version of a CMU“, die der hohen Bedeutung der Bankfinanzierung in Europa genauso Rechnung trägt wie den kulturellen Gegebenheiten und Präferenzen bei Kapitalanlegern und –nachfragern. Von daher sollte die CMU dazu beitragen,
CMU
EZB zur bankbasierten Wirtschaftsfinanzierung, systemischem Risiko und Wachstum
Viel ist in der Vergangenheit über die Stärken und Schwächen einer bankbasierten Wirtschaftsfinanzierung im Vergleich zu einer kapitalmarktbasierten Wirtschaftsfinanzierung diskutiert worden. In einem aktuellen Working Paper geht die EZB dieser Frage nach. Sie nähert sich der Frage mit zwei Hypothesen: “First, we hypothesise that systemic risk tends to be higher in bank-based financial structures. When
Fünf Präsidenten äußern sich zur Zukunft des Euro: Die Wirtschafts- und Währungsunion vollenden
Wenn Juncker gemeinsam mit Draghi, Tusk, Schulz und Dijsselbloem ein Papier zur Zukunft des Euro in einer Zeit vorlegen, wo die Euromitgliedschaft eines Landes auf der Kippe steht, sollte man aufhorchen und das Papier grundlegend studieren. 1999, in dem Jahr, in dem die Euro-Mitgliedsstaaten ihre Wechselkurse fixierten, bekam Robert Mundell den Nobelpreis für Ökonomie. Achtundzwanzig
Aktueller EZB Research bestätigt Notwendigkeit einer EU-Kapitalmarktunion
In einem aktuellen Working Paper der EZB wird anhand empirischer Tests der Frage nachgegangen, ob zum einen die systemischen Finanzrisiken in einer bankbasierten Finanzierungswelt höher sind und zum anderen, ob das Wirtschaftswachstum niedriger ist als in einer Kapitalmarkt dominierten Finanzierungsstruktur. Die Ergebnisse bestätigen beide Hypothesen. Das Research Papier empfiehlt der EU-Kommission die weitere Integration der
Kapitalmarktunion – Was kommt da auf uns zu?
Die seitens der EU-Kommission geplante Kapitalmarktunion (Capital Markets Union, CMU) ist in aller Munde. Am 18. Februar soll ein entsprechendes „Green Paper“ veröffentlicht werden, dem im Sommer 2015 ein entsprechendes „White Paper“ mit konkreten Regulierungsvorschlägen folgen wird. Der nachfolgende Gastbeitrag von Peter Scherer, Rechtsanwalt bei GSK STOCKMANN UND KOLLEGEN gibt einen guten Überblick über die Hintergründe und