Ende September legte die EU-Kommission ihre Entwürfe für eine Ergänzung der Solvency II vor, die im April 2016 auch in Kraft traten. Die Ergänzung soll eine neue Assetklasse schaffen, die der Qualifying Infrastructure Investments (QII). Die Eigenkapitalunterlegungen von Versicherungen für die Spreadrisks solcher Investments werden fortan deutlich zu senken. Wäre bislang – je nachdem ob
EIOPA
EU-Vorschläge zur Revitalisierung des Verbriefungsmarkts kaum praktikabel
Nach Vorlage des EBA Reports on „qualifying securitisation“ Anfang Juli konnte man noch hoffen: Die EBA rückte im analytischen Teil ihres Berichts an die EU-Kommission die üblichen undifferenzierten Schuldzuweisungen an Verbriefungen wieder etwas zurecht und erkannte an, dass europäische Verbriefungen nicht das geringste mit dem Ausbruch der Finanzkrise, die 2007 ihren Anfang nahm, zu tun
Verbriefungsmarkt 2015 – zwei Reports des Joint Committee der drei Aufsichtsbehörden EBA, ESMA und EIOPA im Vergleich
Zweifelsohne waren die Verbriefungsmärkte in den letzten Jahren Frontrunner bei den Themen Transparenz, Offenlegung und Investoren Due Diligence. In Aufarbeitung der Subprimekrise gab es eine Fülle von Regulierungen, die im Rahmen einer Verbriefung Sponsoren und Orignatoren zu weitreichender Offenlegung aller für den Investor relevanten Daten verpflichteten. Im Einzelnen waren dies Bankenregulierung: Der Artikel 122a der
EIOPA’s report on Long Term Investments
Im Frühjahr 2013 hatte Jonathan Faull, der für Finanzmarktregulierung zuständige Generaldirektor der EU-Kommission, in einem Brief an den Chairman von EIOPA, Gabriel Bernardino, vor dem Hintergrund der einbrechenden Wirtschaftsfinanzierung in Europa eine Überprüfung der extrem hohen Eigenkapitalanforderungen für SME-Verbriefungen in dem aktuellen Solvency II Entwurf angeregt. Nun liegt die Antwort der EIOPA vor. Auf den
Die fatale Logik zersplitteter Finanzmarktregulierung
In den achtziger Jahren wurde heftig über Mancur Olsons Buch „The Rise and Decline of Nations“ diskutiert. Seine These war, kurz gesagt, dass es für eine Gesellschaft oft sinnvoller ist, die Produktion kollektiver Güter in einer Organisation zu bündeln, als auf viele, miteinander konkurrierende Organisationen zu verteilen. Der Grund: Jede Organisation, deren Arbeitsergebnisse nicht durch